Zehn Tipps für den Hausverkauf
Haus lässt sich nicht verkaufen? Diese Maßnahmen können helfen
Ihr Haus verkauft sich nicht? Oft gibt es dafür einfache Gründe. Hier sind zehn Tipps, mit denen Sie die Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf erhöhen.
Der Verkauf einer Immobilie kann manchmal länger dauern als erwartet. Häufig betroffen sind unsanierte Gebäude, Mehrfamilienhäuser und spezielle Luxusimmobilien. Seit dem Ende der Niedrigzinsphase ist die Immobilienfinanzierung für Käufer schwieriger geworden. Liegt die Immobilie dann noch in Regionen mit sinkender Nachfrage, stellen Eigentümer fest: Selbst mancher Makler kann das Haus nicht verkaufen. Was also tun?
Haus lässt sich nicht verkaufen? Zehn Tipps für den erfolgreichen Immobilienverkauf
- Preis anpassen
- Immobilie attraktiver präsentieren
- Marketingstrategie überdenken
- Zielgruppe neu definieren
- Zeitpunkt überdenken
- Reparaturen und Renovierungen vornehmen
- Rechtliche und technische Probleme klären
- Flexible Besichtigungstermine anbieten
- Alle Immobilienunterlagen bereitstellen
- Zusätzliche Anreize bieten
Hausverkauf – Preis anpassen
Der Preis ist oft der entscheidende Faktor. Wenn Ihre Immobilie seit längerer Zeit auf dem Markt ist, ohne ernsthafte Interessenten anzulocken, sollten Sie ihn spätestens dann mit vergleichbaren Angeboten überprüfen. Denn ein überhöhter Preis schreckt potenzielle Käufer ab.
Auf den Immobilienportalen Immobilienscout24 oder Immowelt hat sich die Listungsdauer in den letzten Jahren deutlich verlängert und zuletzt wieder verkürzt. Die angebotenen Preise entsprechen nicht den tatsächlich erzielbaren Preisen.
Lassen Sie am besten ein Kurzgutachten oder ein Verkehrswertgutachten erstellen. Alternativ kann ein Bieterverfahren mit einem niedrigeren Mindestgebot helfen, einen realistischen Preis für Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu erzielen.
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Immobilie attraktiver präsentieren
Der erste Eindruck zählt. Überlegen Sie, ob es Möglichkeiten gibt, Ihre Immobilie ansprechender zu präsentieren. Das fängt schon bei professionellen Fotos im Immobilieninserat an. Die Bilder sollten das Haus ins rechte Licht rücken und möglichst viele Ansichten zeigen. Auch bei Besichtigungen sollte die Immobilie einen gepflegten Eindruck hinterlassen, damit sich das Haus besser verkaufen lässt. Im Zweifel vorher aufräumen und die Böden, Bäder und Fenster putzen.
Wenn Sie mehr Geld in die Hand nehmen können, sanieren Sie vor dem Verkauf: zum Beispiel das Treppenhaus oder die Fassade. Auch Reparaturen und Reparaturen können Sie vornehmen.
Marketingstrategie überdenken
Manchmal liegt das Problem weniger an der Immobilie selbst, sondern an der Art und Weise, wie sie vermarktet wird. Prüfen Sie, ob die aktuellen Verkaufsplattformen und das Inserat genügend Aufmerksamkeit erreichen. Gegebenenfalls sollten Sie auch auf anderen Immobilienportalen inserieren oder Ihr Angebot in sozialen Netzwerken bekannt machen. Ein erfahrener Makler kann ebenfalls Unterstützung bieten, wenn sich Ihr Haus nicht verkaufen lässt. Was für oder gegen einen Verkauf mit oder ohne Makler spricht, haben wir in diesem Artikel zusammengestellt.
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Zielgruppe neu definieren
Haus lässt sich nicht verkaufen? Vielleicht sprechen Sie die falsche Zielgruppe an. Überlegen Sie, ob Ihre Immobilie auch für eine andere Käufergruppe interessant sein könnte. Beispielsweise könnte ein Einfamilienhaus auch für Wohngemeinschaften oder als Kapitalanlage interessant sein. Und sich eine Erdgeschosswohnung für Senioren eignen. Passen Sie Ihre Werbebotschaft entsprechend an.
Zeitpunkt überdenken
Manchmal ist der Markt einfach nicht günstig. Wenn Sie es nicht eilig haben, kann es sich lohnen, mit dem Verkauf zu warten, bis die Nachfrage wieder steigt. Informieren Sie sich regelmäßig über die Marktentwicklung. Oft sind Frühjahr und Herbst besser für den Immobilienverkauf geeignet als der Sommer, indem viele potentielle Käufer verreist sind.
Reparaturen und Renovierungen vornehmen
Wenn sich das Haus nicht verkauft, kann das auch an Mängeln liegen. Kleine Reparaturen oder Renovierungen können einen großen Unterschied machen. Käufer sind oft bereit, mehr zu bezahlen, wenn sie keine größeren Arbeiten mehr durchführen müssen. Investieren Sie in frische Farbe, moderne Armaturen oder neue Bodenbeläge, um den Verkauf anzukurbeln.
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Rechtliche und technische Probleme klären
Manchmal verhindern rechtliche oder technische Probleme, dass sich ein Haus nicht verkaufen lässt. Klären Sie, ob es Unklarheiten im Grundbuch, offene Baulasten oder Probleme mit den Bauvorschriften gibt. Ein Notar oder Rechtsanwalt kann Ihnen dabei helfen.
Achten Sie darauf, dass alle Unterlagen vollständig und korrekt sind. Vor dem Verkauf sollte es zudem keine offenen Gerichtsverfahren oder Streitigkeiten in einer Wohnungseigentümergemeinschaft geben.
Flexible Besichtigungstermine anbieten
Viele Interessenten sind berufstätig und können Besichtigungstermine nur abends oder am Wochenende wahrnehmen. Seien Sie flexibel, um möglichst vielen die Möglichkeit zur Besichtigung zu geben. Wenn Sie Ihre Immobilie ohne Makler verkaufen, sollten Sie Zeit für die Bearbeitung der Anfragen einplanen.
Kaufinteressenten wollen professionelle und zeitnahe Antworten auf ihre Fragen. Damit können Sie punkten. Die meisten Anfragen kommen mit dem Vermarktungsstart. Sie sollten sich genug Zeit für Besichtigungen nehmen, damit sich das Haus schnell verkaufen lässt. Seien Sie telefonisch gut erreichbar, bevor der Interessent sich ein anderes Objekt ansieht.
Alle Immobilienunterlagen bereitstellen
Es reicht nicht aus, die notwendigen Unterlagen – vom Grundbuchauszug über Protokolle der Eigentümerversammlungen bis hin zum Energieausweis – erst mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags bereitzustellen. Interessenten wollen sich bereits im Vorfeld umfassend über ihr potenzielles Eigenheim informieren – und das zu Recht.
Werden Mängel oder andere negative Aspekte der Immobilie bewusst verschwiegen oder beschönigt, haftet der Eigentümer. Idealerweise ergänzen Sie Ihre Unterlagen durch ein Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen.
Zusätzliche Anreize bieten
Wenn der Verkauf weiterhin stockt, können zusätzliche Anreize den Ausschlag geben. Denken Sie an Angebote wie eine Finanzierungshilfe, den Verbleib bestimmter Möbel oder die Übernahme der Nebenkosten für das erste Jahr. Auch wenn Sie sich bereit erklären, über den Verkaufspreis zu verhandeln, kann dies ein gutes Signal an potenzielle Käufer sein.
Das Haus lässt sich trotzdem nicht verkaufen? Eine Alternative kann der Mietkauf sein. Kaufinteressenten mieten die Immobilie zuerst an, ziehen ein und bezahlen später den Kaufpreis. Möglich ist auch eine spätere Zahlung des Kaufpreises oder ein Privatdarlehen an den Käufer. Lassen Sie sich von einem Rechtsanwalt zur Absicherung, den Risiken und dem Vertrag beraten.
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Ausdruck: 21.11.2024
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