Nutzungsentgelt im Immobilien Teilverkauf
Kostensprung: Nutzungsentgelte im Teilverkauf steigen weiter
Mit steigenden Zinsen erhöht sich das Nutzungsentgelt bei Teilverkauf von Immobilien. Was ist das Nutzungsentgelt? Welche Anbieter im Teilverkauf verlangen welches Nutzungsentgelt? Können sich Teilverkäufer die steigende monatliche Belastung noch leisten? Auch die Alternativen zum Teilverkauf werden teurer. UPDATE 26. November.
Weitere Anbieter im Immobilienteilverkauf haben das Nutzungsentgelt erhöht. Anhand der großen Vergleichstabelle der Konditionen im Teilverkauf behalten Sie den Überblick.
Wie funktioniert das Nutzungsentgelt im Immobilien-Teilverkauf?

Das Nutzungsentgelt ist der größte Kostenfaktor im Teilverkauf. Wer sich die monatliche Zahlungen nicht sicher leisten kann, sollte sich auf einen Teilverkauf nicht einlassen.
Eigenheimbesitzer können mit einem Teilverkauf einen Anteil von bis zu 50 Prozent an ihrem Haus oder an ihrer Wohnung an spezialisierte Anbieter verkaufen. Gleichzeitig sichern sie sich ein lebenslanges Wohnrecht. Das Wohnrecht ist jedoch nicht kostenlos. Der Anbieter und neue Miteigentümer möchte eine Art Verzinsung für den erworbenen Immobilienanteil. Hierfür hat sich der Begriff Nutzungsentgelt eingebürgert. Das Nutzungsentgelt ist der prozentuale Anteil am verkauften Immobilienanteil pro Jahr, der monatlich zu bezahlen ist.
Beispiel: Wie berechnet man das Nutzungsentgelt im Teilverkauf?
Ihre Immobilie hat einen Wert von 500.000 Euro. Wenn Sie einen Anteil von 50 Prozent an Ihrer Immobilie verkaufen, dann erhalten Sie einen Betrag von 250.000 Euro. Der Anbieter räumt Ihnen ein Wohnrecht ein und erhält hierfür eine Verzinsung, das Nutzungsentgelt. Bei einem Nutzungsentgelt von 4,5 Prozent pro Jahr müssen Sie pro Jahr 11.250 Euro bezahlen (4,5 Prozent von 250.000 Euro). Auf den Monat umgerechnet beträgt das Nutzungsentgelt 937,50 Euro monatlich (11.250 Euro : 12).
Üblicherweise bleibt das Nutzungsentgelt für mehrere Jahre unverändert, zum Beispiel für zehn Jahre. Je nach Dauer der Festschreibung, ähnlich einer Zinsbindungsfrist, wird ein Aufschlag auf das Nutzungsentgelt fällig. Nach Ablauf der Frist wird das Nutzungsentgelt an der Zinsentwicklung angepasst, zum Beispiel anhand der EURIBOR Raten. Grund hierfür ist, dass sich die Anbieter im Teilverkauf bei Banken refinanzieren. Steigen die Zinsen, steigt auch das Nutzungsentgelt.
Alle Details zum Teilverkauf und Nutzungsentgelt:
Teilverkauf Haus
Teilverkauf von Haus oder Wohnung: Lohnt sich das?
Großer Vergleich: Wie hoch ist das Nutzungsentgelt?
Seit Jahresanfang sind die Zinsen rasant gestiegen. Nicht nur Immobilienkredite wurden schlagartig teurer. Ebenso müssen Teilverkäufer tiefer in die Tasche greifen. Unser Vergleich zeigt: Zahlten Eigenheimbesitzer im Januar noch etwa drei Prozent, sind es aktuell im Durchschnitt mehr als fünf Prozent.
Das hat finanziell erhebliche Auswirkungen, wie man der nachfolgenden Vergleichstabelle entnehmen kann:
Tabelle: Entwicklung des Nutzungsentgelt bei Teilverkauf in Höhe von 250.000 €
Zeitraum Zinsfestschreibung / Fixierung | ||||
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Januar 2022 | November 2022 | Erhöhung | ||
Heimkapital | % | 2,9 % | 5,75 % | + 98 % |
Pro Monat | 604 € | 1.198 € | + 209 € | |
Wertfaktor | % | 2,9 % | ab 5,38 % | + 86 % |
Pro Monat | 604 € | 1.121 € | + 517 € | |
Deutsche Teilkauf / Hausanker | % | 2,9 % | ab 4,99 % | + 72 % |
Pro Monat | 604 € | 1.040 € | + 436 € |
Aktuelle Teilverkauf Konditionen im Vergleich
Nicht nur das Nutzungsentgelt ist wichtig. Unserer aktuellen Tabelle können Sie alle Konditionen im Teilverkauf entnehmen. Die Tabelle umfasst alle großen und viele kleine Anbieter, die einen Teilverkauf anbieten. Nutzen Sie außerdem den umfassenden Teilverkauf Rechner.
Vergleichstabelle mit Konditionen und Kosten im Immobilien Teilverkauf
Wählen Sie Anbieter aus, die Sie vergleichen möchten:






Deutsche Teilkauf | EV Liquidhome | Hausvorsorge | Hausvorteil | Heimkapital | Realwertpartner | Verkaufen aber bleiben | Vobahome | Wertfaktor | Wohnwert | |
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Nutzungsengelt: Kosten während der Laufzeit |
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variabel / 1 Jahr | – | – | – | – | – | – | – | – | 5,9% | |
5 Jahre fix | – | – | – | – | – | – | – | 5,9% | ||
10 Jahre fix | 5,3% bis 6,0% | 5,5% | 5,5% | 5,69% | 4,99 bis 5,5% | 4,9 bis 5,85% | 4,9% | ab 5,5% | 5,5 % bis 6,18% | 5,9% |
15 Jahre fix | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 6,4% |
unbegrenzt | – | – | – | – | – | – | 5,9 % ab 75 Jahren | – | 6,5 % bis 7,18% | – |
Informationen zum Nutzungsentgelt | Stand 2. Dezember 2023
Die Höhe des Nutzungsentgelts ist von der Absicherung des Nießbrauchsrechts im Grundbuch abhängig (erste oder zweite Rangstelle im Grundbuch). Das Nutzungsentgelt wird nach Fixierungszeitraum entsprechend des EURIBOR angepasst. |
Stand 6. November 2023
Nutzungsentgelt wird nach Fixierungszeitraum entsprechend des 10-Jahres-SWAP angepasst. |
Stand 7. September 2023
Nutzungsentgelt wird nach Fixierungszeitraum entsprechend des 3-Monats-EURIBOR angepasst. Variables Nutzungsentgelt wird seit Dezember 2022 nicht mehr angeboten. |
Stand 15. November 2023
Nutzungsentgelt wird alle 10 Jahre automatisch angepasst. Bemessungsgrundlage ist entsprechend der zehnjähriger Bundesrendite. Der Kunde kann sein Nutzungsentgelt reduzieren und anteilig einen größeren Anteil an seiner Immobilie an HausVorteil übergeben. |
Stand 15. November 2023
Das Nutzungsentgelt wird nach dem Festschreibungszeitraum entsprechend des Verbraucherpreisindex (VPI) angepasst. |
Stand 15. November 2023
Das Nutzungsentgelt wird nach dem Festschreibungszeitraum entsprechend des 3-Monats-Euribor angepasst (seit 2023, zuvor VPI). |
Stand 2. Mai 2023
Das Nutzungsentgelt wird nach dem Festschreibungszeitraum entsprechend des Verbraucherpreisindex (VPI) angepasst. Option: Lebenslange Festschreibung des Nutzungsentgelts auf 5,9% für Kunden ab 75 Jahren. |
Stand 14. November 2023
Splitting-Option: Die Erstauszahlung kann teilweise abgerufen werden, bis spätestens zur vollständigen Auszahlung nach drei Jahren. Hierbei fällt das Nutzungsentgelt nur für die abgerufene Summe an. Das Nutzungsentgelt erhöht sich allerdings. |
Stand 02. Dezember 2023
Nach Angaben von Wertfaktor wird das Nutzungsentgelt tagesaktuell und nach individueller Bewertung der Immobilie angepasst. Daher ist eine Spanne angegeben. Das Nutzungsentgelt mit 10 Jahre Festschreibung wird entsprechend der zehnjährigen Bundesrendite angepasst. Das flexible Nutzungsentgelt wird alle 12 Monate gemäß Veränderung des 12-Monats-EURIBORs angepasst. Option: Lebenslange Festschreibung des Nutzungsentgelts: Das Durchführungsentgelt entfällt. |
Stand 6. Dezember 2023
Das Nutzungsentgelt wird nach dem Festschreibungszeitraum entsprechend des Verbraucherpreisindex (VPI) angepasst. |
Konditionen bei späterem Gesamtverkauf |
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Durchführungsentgelt am Gesamtverkaufspreis | 0% | 5,5% | 4,25% | 4,9% – nur vom übrigen Immobilienanteil des Kunden | 0% | 3,25% | 3,9% Zusätzlich berechnet werden die Anschaffungsnebenkosten des Teilverkauf-Anbieters bei Teilankauf . Diese liegen je nach Bundesland bei ca. 6% bis 9% des Kaufpreises des Teilankaufs (Notarkosten, Grunderwerbssteuer, Grundbuchkosten). |
2,0% | 3,3% (bei 10 Jahren)
4,5% (Flex-Option / variabel) |
0% |
Maklerkosten | Max. 3,57% / 7,14% (Mit / Ohne Provisionsteilung) × Eigentumsanteil Maklerprovision 5,95% bis 7,14% je nach Bundesland. Hiervon tragen Sie Kosten anteilig entsprechend der Eigentumsanteile. Bei Provisionsteilung zwischen Verkäufer und Käufer halbiert sich die Provision. |
0% im Durchführungsentgelt inklusive |
Max. 3,57% / 7,14% (Mit / Ohne Provisionsteilung) × Eigentumsanteil Maklerprovision 5,95% bis 7,14% je nach Bundesland. Hiervon tragen Sie Kosten anteilig entsprechend der Eigentumsanteile. Bei Provisionsteilung zwischen Verkäufer und Käufer halbiert sich die Provision. |
0% im Durchführungsentgelt inklusive |
Max. 3,57% / 7,14% (Mit / Ohne Provisionsteilung) × Eigentumsanteil Maklerprovision 5,95% bis 7,14% je nach Bundesland. Hiervon tragen Sie Kosten anteilig entsprechend der Eigentumsanteile. Bei Provisionsteilung zwischen Verkäufer und Käufer halbiert sich die Provision. |
0% im Durchführungsentgelt inklusive |
0% im Durchführungsentgelt inklusive |
Max. 3,57% / 7,14% (Mit / Ohne Provisionsteilung) × Eigentumsanteil Maklerprovision 5,95% bis 7,14% je nach Bundesland. Hiervon tragen Sie Kosten anteilig entsprechend der Eigentumsanteile. Bei Provisionsteilung zwischen Verkäufer und Käufer halbiert sich die Provision. |
0% im Durchführungsentgelt inklusive |
Max. 3,57% / 7,14% (Mit / Ohne Provisionsteilung) × Eigentumsanteil Maklerprovision 5,95% bis 7,14% je nach Bundesland. Hiervon tragen Sie Kosten anteilig entsprechend der Eigentumsanteile. Bei Provisionsteilung zwischen Verkäufer und Käufer halbiert sich die Provision. |
Mindestverkaufswert Garantie durch Verkäufer |
117% | 114% bis 117% je nach Bundesland |
117% | 117% | 117% | 117% | Seit Dezember 2023: Der Verkäufer muss keine Mindestwertentwicklung garantieren. | 117% | 117% | Seit November 2023: Der Verkäufer muss keine Mindestwertentwicklung garantieren. |
Besonderheiten | Bonus für Eigentümer bis 8,5% bei Wertsteigerung. | Reduziertes Durchführungsentgelt auf 3,0 % bei Rückkauf durch den Miteigentümer oder seine Erben. | Reduzierung Durchführungsentgelt auf 2,25 % bei Rückkauf durch Miteigentümer oder Erben. | Reduziertes Durchführungsengelt auf 1,9% bei Rückkauf durch Miteigentümer oder Erben. | Reduzierung Durchführungsentgelt auf 2,25 % bei Rückkauf durch Miteigentümer oder Erben. | Je nach Objekt und Lage kann sich das Durchführungsentgelt auf 3,75 bis 4,5 Prozent erhöhen. | – | – | Reduzierung Durchführungsentgelt bei Rückkauf durch Miteigentümer oder Erben. | – |
Wohnrecht, Instandhaltung und Sicherheit |
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Wohnrecht | Lebenslanges Nießbrauchrecht. | Lebenslanges Nießbrauchrecht. | Lebenslanges Nießbrauchrecht. | Lebenslanges Nießbrauchrecht. | Lebenslanges Nießbrauchrecht. | Lebenslanges Nießbrauchrecht. | Lebenslanges Nießbrauchrecht. | Lebenslanges Nießbrauchrecht. | Lebenslanges Nießbrauchrecht. | Lebenslanges Nießbrauchrecht. |
Kostenbeteiligung für Instandhaltung, Modernisierung und energetische Sanierung | Ja – Anteilig gegen Erhöhung des Nutzungsentgelts:
Beteiligung entsprechend des Miteigentumsanteils
gegen Erhöhung des Nutzungsentgelts. Die Kosten gewöhnlicher Ausbesserungs- und Erhaltungsmaßnahmen muss der Verkäufer tragen. |
Ja – Anteilig gegen Erhöhung des Nutzungsentgelts:
Anteilige Beteiligung an: Außergewöhnlicher Instandhaltung, gesetzlich vorgeschriebener energetischer Sanierung und außerordentlichen öffentlichen Lasten. Die Beteiligung erhöht das monatliche Nutzungsentgelt. Die Kosten für die gewöhnliche Instandhaltung müssen die Verkäufer zu 100 Prozent übernehmen. |
Die Kostentragung liegt grundsätzlich beim Verkäufer. Die Hausvorsorge beteiligt sich jedoch anteilig und mit bis zu 15.000 Euro an energetischen Sanierungsmaßnahmen. | Ja – Modernisierungen OHNE Erhöhung des Nutzungsentgelts
Nein – Instandhaltungskosten verbleiben beim Bewohner HausVorteil übernimmt die Kosten für Modernisierung oder energetische Maßnahmen pro Rata, sofern diese wertsteigernd sind, mit bis zu 10 % des Kaufpreises bei Ankauf. Das Nutzungsentgelt wird dafür nicht erhöht. Instandhaltung: Der Kunde kommt vollständig für die Instandhaltung (Reparaturen um die Nutzung des Objektes weiterhin zu gewährleisten) auf. |
Die Kosten trägt grundsätzlich der Verkäufer. Aber: Heimkapital beteiligt sich anteilig (entsprechend der Miteigentumsanteile) und mit bis zu 10% des Kaufpreises (maximal jedoch 30.000 Euro) an Instandhaltung, energetische Sanierung und Modernisierungsmaßnahmen, sofern diese sinnvoll sind. | Ja – Anteilig gegen Erhöhung des Nutzungsentgelts:
An den Kosten für größere Instandhaltung, energetische Sanierung und Modernisierung beteiligt sich Realwertpartner gegen Erhöhung des Nutzungsentgelts entsprechend der Höhe des Miteigentumsanteils. |
Liegt grundsätzlich beim Verkäufer. Jedoch: Verkaufen aber bleiben bezuschusst Instandhaltungskosten, energetische Sanierungen und Modernisierungen mit bis zu 20.000 Euro. Dies erst ab fünf Jahren nach Teilverkauf und nur für Maßnahmen des Katalogs der KfW-Förderungen. | Ja – Anteilig gegen Erhöhung des Nutzungsentgelts:
Vobahome beteiligt sich anteilig an außerordentlichen Instandhaltungsmaßnahmen (“Dach und Fach”) und der energetischen Sanierung. Die Beteiligung wird auf das monatliche Nutzungsentgelt umgelegt (Erhöhung von circa 38 Euro pro Monat bei 10.000 Euro “Zuschuss”). |
Die Kosten übernimmt grundsätzlich der Verkäufer. Optional: Gegen eine Erhöhung des Nutzungsentgelts um 0,3 Prozent: Wertfaktor beteiligt sich anteilig und mit bis zu 10.000 Euro an Instandhaltungsmaßnahmen, sowie bis zu 10.000 Euro an energetisch sinnvollen Maßnahmen. | Ja – Anteilig und KEINE Erhöhung des Nutzungsentgelts:
Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an Dach und Fach, außerordentliche öffentliche Abgaben und gesetzlich vorgeschriebene energetische Sanierung übernimmt Wohnwert anteilig, ohne das Nutzungsentgelt zu erhöhen. Gewöhnliche Maßnahmen können hingegen zu einer anteiligen Erhöhung des Nutzungsentgelts führen. Schönheitsreparaturen bis 500 Euro sind vom Verkäufer zu bezahlen. Darüber beteiligt sich Wohnwert analog zur gewöhnlichen Instandhaltung. |
Sicherheit für Verkäufer Lassen Sie die Absicherung anwaltlich prüfen |
Eintragung des Nießbrauchrechts an erster oder zweiter Rangstelle im Grundbuch, also vor oder nach der Finanzierungsgrundschuld auf die gesamte Immobilie. Eine erstrangige Absicherung bedeutet einen Aufschlag auf das Nutzungsentgelt.
Höhe der Grundschuld-Eintragung: Der Anbieter trägt bis zu 117% des Kaufpreises des Immobilienanteils ein. Die gesamte Immobilie dient als Sicherheit. |
Eintragung des Nießbrauchrechts an zweiter Rangstelle im Grundbuch. Absicherung mit Sicherungszweckerklärung. Keine Information zu einer möglichen Weitergabe der Grundschuld.
Höhe der Grundschuld-Eintragung: Der Anbieter trägt bis zu 117% des Kaufpreises des Immobilienanteils ein. Die gesamte Immobilie dient als Sicherheit. |
Eintragung des Nießbrauchrechts an zweiter Rangstelle im Grundbuch. Absicherung mit Sicherungszweckerklärung.
Höhe der Grundschuld-Eintragung: Der Anbieter trägt bis zu 117% des Kaufpreises des Immobilienanteils ein. Die gesamte Immobilie dient als Sicherheit. |
Eintragung des Nießbrauchrechts an zweiter Rangstelle im Grundbuch. Absicherung mit Sicherungszweckerklärung.
Höhe der Grundschuld-Eintragung: Der Anbieter trägt bis zu 117% des Kaufpreises des Immobilienanteils ein. Die gesamte Immobilie dient als Sicherheit. |
Eintragung des Nießbrauchrechts an zweiter Rangstelle im Grundbuch. Absicherung mit Sicherungszweckerklärung, hier Sicherungsabrede genannt.
Höhe der Grundschuld-Eintragung: Der Anbieter trägt bis zu 117% des Kaufpreises des Immobilienanteils ein. Die gesamte Immobilie dient als Sicherheit. |
Eintragung verbrieftes Nießbrauchrecht an zweiter Rangstelle im Grundbuch.Absicherung mit Sicherungszweckerklärung, hier Sicherungsabrede genannt. | Eintragung verbrieftes Nießbrauchrecht an zweiter Rangstelle im Grundbuch. Erstrangige Absicherung ist möglich für bestimmte Immobilien und auf expliziten Kundenwunsch. Höhe der Grundschuld-Eintragung: Der Anbieter trägt bis zu 100% des Kaufpreises des Immobilienanteils ein. Die gesamte Immobilie dient als Sicherheit. |
Eintragung verbrieftes Nießbrauchrecht an zweiter Rangstelle im Grundbuch. Absicherung mit Sicherungszweckerklärung, hier Sicherungsabrede genannt. Höhe der Grundschuld-Eintragung: Der Anbieter trägt bis zu 117% des Kaufpreises des Immobilienanteils ein. Die gesamte Immobilie dient als Sicherheit. |
Eintragung des Nießbrauchrechts an zweiter Rangstelle im Grundbuch. Absicherung mit Sicherungszweckerklärung. Grundschuld darf nur an Institute weitergegeben werden, die BAFin-reguliert sind.
Höhe der Grundschuld-Eintragung: Der Anbieter trägt bis zu 117% des Kaufpreises des Immobilienanteils ein. Die gesamte Immobilie dient als Sicherheit. |
Eintragung des Nießbrauchrechts an zweiter Rangstelle im Grundbuch. Absicherung mit Sicherungszweckerklärung.
Höhe der Grundschuld-Eintragung: Der Anbieter trägt bis zu 115% des Kaufpreises des Immobilienanteils ein. Die gesamte Immobilie dient als Sicherheit. |
Größe und Finanzierung des Anbieters | Start in 2020, Ankaufvolumen von 10 bis 15 Mio. Euro pro Monat. Finanzierungspartner sind BaFin-regulierte Bankinstitute und zusätzlich regionale Banken. | Start im Jahr 2020, über 170 Immobilien. Beteiligung von Engel & Völkers, Finanzierung durch Banken und institutionelle Investoren. | Start in 2021. Finanzierungspartner sind ausschließlich Volksbanken. | Start in 2021. Finanzierung durch BAFin regulierte Bankinsitiute. | Start in 2020. Nähere Informationen zu Kapitalgebern und Finanzierungspartner sind nicht bekannt. | Start Anfang 2022. Immobilienanteile im Wert von 25 Millionen Euro. | Start in 2021. Nähere Informationen zu Kapitalgebern und Finanzierungspartner sind nicht bekannt. | Start in 2021. Vobahome (ehemals: Volksbank Immobilien) erwirbt die Immobilienanteile direkt mit eigenen Finanzmitteln des Volksbankenverbunds und hält diese im Bestand. | Immobilienanteile im Wert von über 100 Millionen Euro (Stand Februar 2022). Finanzierungspartner sind ausschließlich Volksbanken und Sparkassen. | Das Unternehmen wurde in 2021 gegründet. 20 Mitarbeiter und jährliches Volumen von 50 bis 100 Millionen Euro. (Stand Januar 2023) |
Geprüfter Anbieter | ||||||||||
Deutsche Teilkauf | EV Liquidhome | Hausvorsorge | Hausvorteil | Heimkapital | Realwertpartner | Verkaufen aber bleiben | Vobahome (ehem. Volksbank Immobilien) |
Wertfaktor | Wohnwert |
Nutzungsentgelte steigen weiter: Ist der Teilverkauf noch leistbar?
Nach dem sprunghaften Anstieg der Nutzungsentgelte zu Jahresanfang, sind die Nutzungsentgelte und Zinsen bis Anfang August etwas gefallen. Zuletzt sind sie jedoch wieder gestiegen. Ablesbar ist die Entwicklung am Euro Bund Future (Börse Frankfurt ): Sinkt der Euro Bund Future, gehen die Zinsen hoch und anders herum. Dies gilt für die Zinsentwicklung bei Immobilienkrediten und das Nutzungsentgelt gleichermaßen.
Anbieter passen die Nutzungsentgelte an
Entsprechend passen die Anbieter im Teilverkauf die Nutzungsentgelte an. Einen großen Zinssprung sieht man bei dem Anbieter Wertfaktor. Ende November hat Wertfaktor das Nutzungsentgelt objektabhängig auf 5,38 bis 6,58 Prozent bei zehn Jahren Festschreibung festgelegt. Bei einer lebenslangen Fixierung beträgt der jährliche Prozentsatz 6,38 bis 7,58. Gegenüber dem Stand von 2,9 Prozent zu Jahresanfang entspricht die mehr als einer Verdoppelung der laufenden Kosten im Teilverkauf.
Die Firma Hausvorteil hat das Nutzungsentgelt von 4,29 auf 4,95 Prozent jährlich erhöht.Ende September hatte der Anbieter Wohnwert das Nutzungsentgelt bei einer zehnjährigen Festschreibung auf 4,7 Prozent gesteigert. Verkaufen aber bleiben liegt bei 4,9 Prozent und verspricht für 5,9 Prozent ein lebenslang gültiges Nutzungsentgelt - dies nur für Kunden älter als 75 Jahre.
Der Anbieter Deutsche Teilkauf hat für sich und seine Marke Hausanker ebenfalls auf die Zinserhöhungen reagiert. In Abhängigkeit von der Absicherung des Nutzungsentgelts (erst- oder zweitrangig - mehr zur Sicherheit im Teilverkauf), beträgt das Nutzungsentgelt zwischen 4,99 und 5,5 Prozent. Außerdem bietet die Deutsche Teilkauf Bestandskunden, die einen variablen Zinssatz vereinbart hatten, den Umstieg auf eine zehnjährige Festschreibung der Konditionen an.
Im hochpreisigen Segment liegen Volksbank Immobilien Teilverkauf und Liquidhome mit einem Nutzungsentgelt von jeweils 5,5 Prozent.
Teilverkauf-Anbieter Heimkapital mit Kostensprung
Der Anbieter Heimkapital gehört zu den großen Unternehmen im Teilverkauf. Nach 2,9 Prozent zum Jahresanfang hatte Heimkapital bis zuletzt ein vergleichsweise günstiges Nutzungsentgelt von 3,9 Prozent anbieten können. Umso größer fällt die Kostenerhöhung aus. Das Nutzungsentgelt beträgt bei Heimkapital ab sofort 5,75 Prozent, ebenfalls fixiert auf zehn Jahre.
Über alle Anbieter sind seit Jahresanfang die Nutzungsentgelte drastisch angestiegen. Dies mit finanziell weitereichenden Folgen. In unserem Vergleich ist zu sehen, dass beispielsweise an den Anbieter Wertfaktor für einen verkauften Anteil von 250.000 Euro fast 500 Euro mehr pro Monat zu entrichten sind. Das entspricht nahezu einer Verdoppelung. Können sich Immobilienverkäufer das noch leisten? Ja, sie müssen!
Was passiert wenn ich mir das Nutzungsentgelt nicht mehr leisten kann?
Immobilienteilverkauf
Kostenexplosion im Teilverkauf von Immobilien. Was können Verbraucher tun?
Ist der Teilverkauf sicher?
Teilverkauf von Immobilien: Risiko und Absicherung
Alternativen zum Teilverkauf sind ebenfalls teuer geworden
Wer aufgrund der gestiegenen Nutzungsentgelt von einem Teilverkauf Abstand nimmt, steht vor dem Problem, dass auch die Alternativen teurer geworden sind. Alle Modelle werden mehr oder weniger von der Zinsentwicklung beeinflusst.
Die Zinsen für Immobilienkredite haben sich bei einer zehnjährigen Zinsfestschreibung von einer Zinsniveau von etwa einem Prozent auf über drei Prozent vervielfacht.
Wer seine Immobilie unter Beibehaltung eines Wohnrechts oder Nießbrauchrechts oder unter Vereinbarung einer Rückanmietung verkaufen möchte, muss mit größeren Abschlägen rechnen. Analog zur Verteuerung der Immobilienfinanzierung, sind Käufer zurückhaltender geworden und in ersten Regionen fallen die Immobilienpreise.
Ebenso kann sich die Immobilienrente nicht gänzlich von der Entwicklung lösen. Die Preisentwicklung für Immobilien und die Refinanzierung werden von den Anbietern einkalkuliert.
Online-Rechner mit einem Vergleich der Modelle
Wir empfehlen einen aktuellen und umfassenden Vergleich der Modelle: Welches Modell passt zu mir? Nutzen Sie unseren Schnell-Check. Im Online-Rechner für Immobilienrente und weitere Modelle, können Sie den Teilverkauf, Verkauf mit Nießbrauch oder Rückanmietung, die Immobilienrente und die Finanzierung detailliert vergleichen:
Mindestwert und Instandhaltung
Verbraucherschutz und BaFin: Wird Teilverkauf kundenfreundlicher?
Konferenz der Verbraucherschutzminister
Verbraucherschutzminister: Neue Vorschläge zur Regulierung des Teilverkaufs