Kaufpreisprognose 2021 bis 2035

Studie: Wohnimmobilien mit Wertzuwachs – die Lage zählt

In zahlreichen Regionen Deutschlands ist laut aktuellem Postbank-Wohnatlas bis 2035 mit mäßig steigenden Preisen zu rechnen. In mehr als der Hälfte der Landkreise und kreisfreien Städte werden laut Studie die Preise für Immobilien dagegen stagnieren oder sinken. Während die maximal prognostizierten Zuwächse real kaum mehr als zwei Prozent pro Jahr betragen, bewegen sich die Wertverluste häufig über die Zwei-Prozent-Marke hinaus.

Autor: KJ Redaktion und Experten | Zuletzt geändert: 03.06.2022
Zuletzt geändert: 03.06.2022
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Prognose zu Immobilienpreisen in einer neuen Studie

Der Aufwärtstrend am Immobilienmarkt setzt sich für knapp die Hälfte aller 401 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte fort, prognostiziert das Hamburgische Welt-Wirtschaftsinstitut HWWI  in der Studie „Postbank Wohnatlas 2022“. In wachsenden Regionen mit hohem Anteil an gut verdienenden Erwerbstätigen könnten Immobilienkäufer und Eigentümer bis 2035 von weiteren Wertzuwächsen ausgehen. Als prosperierend gelten laut Immobilienstudie ein Großteil des Südens der Republik, der Hamburger und Berliner Raum sowie das Weser-Ems-Gebiet.

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Postbank Wohnatlas 2022. Quelle: Postbank.

Im westlichen Mitteldeutschland werden die Kaufpreise für Immobilien der Studie zufolge überwiegend stagnieren. Für große Teile Ostdeutschlands, ausgenommen Berlin, Potsdam, Leipzig, Jena, Erfurt und Weimar, sei mit sinkenden Immobilienpreisen zu rechnen.

Unter den sieben größten deutschen Metropolen erwarten die Experten wiederholt den stärksten Preisanstieg für München. Obwohl der Quadratmeterpreis 2021 bereits bei 9.732 Euro lag, gehen sie von einem weiteren realen Preisanstieg von durchschnittlich mehr als zwei Prozent jährlich aus. In Hamburg steigen die Preise unter den Big Seven mit einem realen Plus von knapp mehr als 0,5 Prozent pro Jahr laut Studie am schwächsten.

Studie: Anziehungskraft der Metropolen bleibt

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Studie im Auftrag der Postbank: Wie entwickeln sich die Preise für Immobilien in unterschiedlichen Regionen?

„Die Corona-Krise hat sich nicht negativ auf die Preisentwicklung am Wohnungsmarkt ausgewirkt. Im Gegenteil: Mehr Menschen haben in dieser Ausnahmesituation Immobilien als sicheren Hafen gesucht“, sagt Eva Grunwald, Leiter des Immobiliengeschäfts der Postbank. Langfristig bestimmten gemäß Studie die demografische sowie die wirtschaftliche Entwicklung der jeweiligen Regionen die Wertentwicklung der Immobilien. „Die Anziehungskraft der Metropolen und ihres Umlandes wird bleiben.“ Das liege auch an den erwarteten Bevölkerungszuwächsen von mehr als fünf Prozent in Großstädten, dem Umland der Big Seven sowie in vielen bayerischen Regionen.

Die Mikrolage kann laut Studie den Preis von Immobilien erheblich beeinflussen

Für alle Immobilienwerte der Kaufpreisprognose der Studie der Postbank 2022 gilt: Es handelt sich um Durchschnittspreise. Auch deutliche Abweichungen nach oben und unten sind möglich, sogar bei benachbarten Häusern oder in benachbarten Gemeinden.

Schließlich spielen für den Kaufpreis neben der Lage zahlreiche weitere Faktoren eine Rolle, vor allem der individuelle Zustand eines Hauses oder einer Wohnung und die unmittelbare Nachbarschaft.

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Eine Immobilienstudie gibt wertvolle Hinweise. Immo.info rät jedoch, zur Bewertung einer Immobilie einen Experten hinzuzuziehen, denn gerade in boomenden Regionen werden einzelne Objekte so teuer angeboten, dass kaum mehr mit Wertzuwachs zu rechnen ist.

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Für die Kaufpreisprognose 2021 bis 2035 berücksichtigte das HWWI im Rahmen der Studie umfassende regionale Daten zur Angebots- und Nachfrageentwicklung und modellierte, wie sich diese Faktoren gegenseitig beeinflussen. Die Studie zur voraussichtlichen Preisentwicklung von Immobilien ist Teil des jährlich im Auftrag der Postbank erstellten Wohnatlas.

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