Was bedeutet Fungibilität?
Lassen sich Güter nach Gewicht, Maß, Zahl oder einer anderen Maßeinheit bestimmen, dann ist die Rede von fungiblen Gütern. Aufgrund der Fungibilität sind die Güter in der Regel gegeneinander austauschbar.
Fungible materielle Güter zeichnen sich dadurch aus, dass sie beweglich sind. Das heißt es handelt sich bei diesen zum Beispiel um Waren, Maschinen, Rohstoffe oder auch Kraftfahrzeuge.
Fungible immaterielle Güter sind zum Beispiel Wertpapiere, Devisen, Bitcoins oder auch unser alltägliches Fiat Geld.
Eine Besonderheit an diesen Gütern ist ihre leichte Austauschbarkeit, wodurch sie ideal zum Handeln sind. Außerdem macht eine hohe Standardisierung der jeweiligen Gütereigenschaften sie nahezu identisch.
Weitere Fragen und Antworten rund um Fungibilität
Wann sind Güter fungibel?
Güter sind dann fungibel, wenn sie keinen Wert besitzen, der über den Materialwert hinausgeht. Genau dadurch entsteht die Austauschbarkeit.
Hätte jedes Gut noch zusätzlich einen ideellen Wert, würde ein Handel mit den Gütern nahezu unmöglich werden.
Daher haben fungible Güter auch keinen Sammlerwert. Andernfalls ginge die Fungibilität des Gutes verloren.
Wie ist Fungibilität rechtlich definiert?
Im rechtlichen Sinne bedeutet Fungibilität “Vertretbarkeit”. Rechtlich gesehen ist eine Sache dann “vertretbar“, wenn sie beweglich ist. Das heißt sie ist im Verkehr nach Gewicht, Maß oder Zahl bestimmbar. Dies ist in § 91 im BGB geregelt.
Das Wort Fungibilität kommt aus dem Lateinischen und bedeutet vertretbar.